In vielen Analysen hat sie u.a. auch erkennen können/dürfen, dass das eigene Geburtstrauma oftmals durch die Geburt eines Kindes wieder reaktiviert wird. Zum Beispiel wirken durch die Tatsache, dass der Durchmesser des Geburtskanals um ungefähr 4 cm kleiner ist, als der Kopfumfang des Neugeborenen enorme Kräfte während der Wehen auf das Kind ein...und ja, der Schädel ist noch flexibel – so heißt es in der Medizin – und die Schädelknochen können sich übereinander schieben, damit der Kopf des Neugeborenen durch die Beckenöffnung der Mutter passt. Doch wie sieht es mit dem darunterliegenden Gehirn aus? Wohin wird dieses geschoben? Oftmals erfolgt der Druck auf das Neugeborene über Stunden. – Würde man den gleichen Druck auf das Gehirn eines Erwachsenen ausüben, dann würde dieser bleibende Schäden davontragen oder sogar daran sterben.

Wir sollten diese Fakten, denen ein Neugeborenes ausgeliefert ist immer berücksichtigen. Denn zugleich prägt gerade dieser Kampf, sich seinen Weg in diese Welt bahnen zu müssen, das Neugeborene bis in die Zellebene.  Wird dieser Schmerz, das ganz individuelle Geburtstrauma, nicht durch die liebevolle, raumgebende Präsenz der Eltern oder mit Hilfe von kompetenten Pränatal-Therapeuten, z.B. Cranio-Sakrale Therapie oder Kinder-Osteopathen** aufgearbeitet, dann formt sich durch dieses Trauma das Verhalten des Neugeborenen aufgrund von sehr schmerzhaften Schwangerschafts- und Geburtserfahrungen und beherrscht unterschwellig das ganze Leben, bis es durch Transformationsarbeit/Heilung aufgearbeitet ist.

Elisabeth Puchtler von Thurn ist Mitbegründerin und Botschafterin von https://lotus-stiftung.com/

Helga Maria Springer, Ansprechpartnerin der Stiftung in Hohenbrunn b. München, Mobil: 0151-17656250 mit AB